Es gibt die Goldmarie und die Pechmarie. Zumindest in Grimms Märchen.
Und dann gibt es noch die SandMarie. Die sitzt manchmal auf einer emiratischen Düne und lässt den Sand durch ihre Finger rinnen. So wie die Sandkörner herab, fließen dann gelegentlich Buchstaben durch ihren Sinn, welche sich zu Worten und Sätzen fügen: Über das Leben allgemein, das Leben als Expat in den Emiraten, über Menschen, Bücher (z.B. mein eigenes, s.o.), Erlebnisse....

Samstag, 31. Januar 2015

Das Lichtwunder der Sheikh Zayed Moschee



Ich gebe zu: Als ich die "Große Sheikh Zayed Moschee" Abu Dhabi eines Morgens, nach einem anstrengenden Nachtflug, erstmals erblickte, war ich eigentlich nicht wirklich beeindruckt. Ein schönes Ensemble, gewiss: Riesig und ganz in Weiß. Aber ich hatte ja in anderen Teilen der islamischen Welt auch schon viele andere, oft farbigere Moscheen mit Intarsien auf den Kuppeln gesehen.

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Der Zauber dieses weitläufigen Komplexes erschließt sich möglicherweise auch gar nicht unbedingt auf den ersten Blick. Inzwischen vergeht kein einziges Mal, wenn ich dort vorbeifahre (und das ist fast täglich, da die Moschee am Wege zwischen unserem Haus und der Innenstadt liegt), bei welchem ich nicht einen langen Blick darauf werfe.
 
Bild
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Das Faszinierende: Im Zentrum überragt die mit einem Durchmesser von 32,2 m und einer Höhe von 75 m momentan größte zentrale Moscheekuppel der Welt samt der vier Minarette den restlichen gewaltigen Bau in Reinweiß. Durch die geschickte Anordung der 40 kleineren um dir große Zentralkuppel erscheint - je nach Sonnenstand oder Wolkendurchzug - das ganze Bauwerk immer anders und scheint stets neue Perspektiven, andere Licht-und Schattenspiele, neue Sichtachsen aufzuweisen! Fast wie eine "Landschaft" wirkt das, wie gleißende Sanddünen im Wind... Oft habe ich den Eindruck, jedes Mal eine "andere" Moschee vor mir zu sehen. In der Tat Architektur in höchster Vollendung!

Das Sakralbauwerk befindet sich auf einem rund 56 Hektar großen Grundstück. Es wurde vom ersten Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate geplant, Scheich Zayid bin Sultan Al Nahyan. Die offizielle Einweihung im Oktober 2007 erlebte der 2004 Verstorbene nicht mehr mit; das Grab des immer noch hoch verehrten Staatsgründers befindet sich jedoch auf dem Gelände.

Die Große Moschee von Abu Dhabi weist selbsterständlich - wie könnte es für die Hauptstadt der Emirate anders sein - eine Anzahl von Rekorden auf: Nicht nur die weiteste Kuppel, sondern auch der mit 5627 m² größte handgeknüpfte Teppich (in EINEM Stück!) aus dem Iran sowie der mit einem  Durchmesser von zehn Metern und einer Höhe von 15 Metern größte Kronleuchter der Welt - übrigens hergestellt von der Firma Faustig in München.

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Das in meinen Augen wahrlich Märchenhafte dieser Moschee spielt sich jedoch nach Sonnenuntergang ab. Traditionell sind die Minarette und sonstigen Beleuchtungen von Moscheen in der arabischen Welt ja in Grün gehalten (der Farbe des Propheten Mohammed und allgemein des Islam). Doch auch dies ist bei dieser Moschee anders. Ein einzigartiges Lichtsystem, extra dafür entworfen, spiegelt die Phasen des Mondes wider! 

Weiche, fließende Wolken in zartem Blaugrau werden nachts auf die gesamte weiße Außenfassaden aus Marmor projiziert. Jeden Tag erscheinen diese ein wenig anders - wirken sie nämlich an den Tagen nach Neumond dunkler und mit mehr Blauanteilen, hellen sich dann mit dem Zunehmen des Mondes auf, so dass der Licheffekt immer brillianter wird und zu Vollmond strahlend weiß erscheint! Zudem sind auch die Lichtquellen an den Minaretten und um die Kuppeln herum in einem tiefem, aber warm wirkenden Blau gehalten, das ebenfalls variiert wird. Tausend-und-eine-Nacht...
Um die Licheffekte adäquat zu den Mondphasen projizieren zu können, sind rings um das Gebäude 22 Lichttürme errichtet worden. Entworfen hat diese maßgeschneiderte Beleuchtung das britische Lichtplanungsbüros Speirs and Major Associates.

Wer nun gern im heimischen Sessel ganz bequem einen kleinen "Rundgang" durch die Moschee machen möchte: Hier der Link zu einem informativen, wirklich sehenswerten Film von GulfNews TV über die Sheikh Zayed Moschee: 

http://youtu.be/WToTxs9zU8A

Wem das immer noch nicht beeindrucken genug ist: Die Lichtinstallationen, welche zum 40-jährigen Bestehen der VAE auf dem Sakralgebäude für tausende Zuschauer sichtbar gemacht wurden, bringen wohl sogar hartgesottene Realistiker zum Träumen! Zum Video geht es hier:

http://youtu.be/5UZ7W4iwX48



Sonntag, 25. Januar 2015

Arabische Küche Teil III - Emirati-Rezept


Hier mal wieder ein Gruß aus der hiesigen Küche...

Wie kann man ein Land, eine Kultur sehr sinnlich erfahren? Genau, durch die Küche!
Deshalb dürfen in solch einem Blog natürlich auch einige kulinarische Verweise und Tipps nicht fehlen, die ich in loser Folge immer mal wieder einstreuen werde.

Heute mal ein typisch emiratisches Gericht, eine Kabsa (gibt auch solche mit Fleisch). Entnommen ist dieses Rezept dem deutsch-englischen "Kochbuch der Deutschen Internationalen Schule Abu Dhabi" 2012. Es vereint Lieblingsgerichte der Schüler und ihrer Familien rund um die Welt.
Dieses Gericht hier hat Familie Al Maleki (VAE) beigesteuert:


http://www.hadiaslebanesecuisine.com/?q=node/258

 

 GARNELEN-KABSA

 

  • 500 g gepellte Garnelen / Shrimps
  • 2 Tassen Reis
  • 2 mittlere gewürfelte Zwiebeln, Knoblauch nach Geschmack
  • 3 gehackte Tomaten
  • 2 grüne Chillischoten (kann auch weggelassen bzw. mit Pfeffer ersetzt werden)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 4 EL Sonnenblumenöl
  • 2 EL Golf- ("Baharat")-Gewürzmischung bzw. lose orientalische Gewürze 
  • 1/4 Tasse angeröstete Pinienkerne (beschichtete Pfanne ohne Fett!)
  • 2 1/2 Tassen Wasser
  • Salz


Den Ofen auf 180°C vorheizen. In einer feuerfesten Pfanne oder Kasserole Öl, Zwiebeln und Knoblauch dünsten, bis die Zwiebeln weich sind. Garnelen, in Ringe geschnittene Chillis, Tomatenmark, Tomaten und die Gewürze(-mischung) beifügen und 3 min kochen lassen.

Den Reis auf die Garnelen-Mischung geben und dann das Wasser vorsichtign angießen; zum Kochen bringen. Die Pfanne abdecken und die Hitze auf die niedrigste Stufe reduzieren. Ca. 15-20 min kochen, bis der Reis gar ist. Das übriggebliebene Wasser bei offener Pfanne dann auf der höchsten Stufe verdampfen lassen.

Jetzt die Pfanne für weitere 15 min in den Backofen geben. Anschließend anrichten und mit den gerösteten Pinienkernen bestreuen. Dazu kann frisches Fladen- (oder Weiß-)brot gereicht werden.


Donnerstag, 15. Januar 2015

Alle Düfte Arabiens - das sinnlich duftende Harz des Oud-Baums


In der westlichen Welt kennen wir sie vor allem aus der Weihnachtsgeschichte: Weihrauch und Myrrhe. Meist auch unter dem Sammelbegriff "alle Düfte Arabiens" verwendet...

Es gibt jedoch noch eine weitere duftende Substanz, welche im Orient von alters wohlbekannt ist, im Abendland aber gerade erst beginnt, sich einen Namen zu machen. Die Rede ist von Oud - einer sagenhaften Parfümingridienz, die aus Asien stammt. Gewonnen wird das Harz vom Agar- oder auch Adlerholzbaum.

Besonders romantisch klingt die Gewinnung nicht gerade: Erst wenn diese Bäume verletzt sind - im "günstigsten" Falle durch den Befall mit einer bestimmten Schimmelpilzart! - verschließt dagegen   gebildete Harze jene Stellen. Und genau dieses Harz ist es, um welches es hier geht und das so kostbar ist!

http://www.fragrantica.de/Duftnoten/Agarholz-114.html


Da die "Ernte" naturgemäß nicht sehr ergiebig ist und im Hinblick auf das Basisgehölz zurückhaltend ausfallen muss, und da darüber hinaus die Destillation des Duftöls aus dem harzigen Holz wirklich aufwändig, zählt Oud zu einem der teuresten Duftsubstanzen der Welt. Man benötigt etwa 20 kg Agarholz um 12 ml Öl herzustellen! Und 1 kg des wertvollen Harzholzes wiederum kostet aktuell am Weltmarkt je nach Reinheitsgrad bis zu 50.000 EUR und ist damit teurer als Gold!

Im Orient wird schon seit hunderten von Jahren das harzige Holz des Agarbaums spanweise verbrannt, um den Raum, die Kleider, ja den Körper zu beduften. Westliche "Spürnasen" der Parfümindustrie haben die Substanz allerdings erst vor wenigen Jahren entdeckt. Bis zu seinem Auftauchen im Jahre 2002 in "M7", einem Männerduft von Yves Saint Laurent, war der Duft dort praktisch unbekannt.
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Foto: Byredo
 
"Das Öl hat so etwas Animalisches, Holziges, aber gleichzeitig Modernes", sagt Parfümeur Morillas. "Es riecht warm und sexy und immer wieder anders. Ich träume davon, weitere Oud-Düfte zu kreieren." (von: "Oud ist der Inbegriff erotisierender Parfüms")

Inzwischen sind immer mehr Herren- und Damendüfte namhafter wie auch kleinerer Parfümhäuser erhältlich - aufgrund des erlesenen Basisstoffs ein so sinnliches wie auch kostenintensives Vergnügen für die Käufer.

Freitag, 9. Januar 2015

Vom Islam und vom Islamismus


de.fotolia.com

Heute mal nichts aus Abu Dhabi, aber man kann ja die Augen nicht verschließen vor dem, was in der islamischen und sonstigen Welt gerade passiert.

Von islamischen Extremisten gemeuchelte Karikateure in Frankreich, von denen der Boko Haram entführte Mädchen und eine niedergebrannte Stadt in Afrika, ISIS-Terror im Irak, Geiseln in einem Café in Australien, Muslimbruderschaften... und al-Qaida immer im Hintergrund. Eine Bilanz des Schreckens, die Angst machen kann (genau das wird ja auch bezweckt!) Wie leicht ist es, dafür "den Islam" verantwortlich zu machen.

Angst selbst erzeugt aber auch widerum Blindheit - darum möchte ich hier daran erinnern, dass dies nicht "der Islam" ist, dass eine solche Gräueltat eine Fratze davon und ist und nichts, was der "normale" Moslem gutheißen würde. Jener fühlt sich den "5 Säulen des Islam" verpflichtet, welche Barmherzigkeit anstatt Gewalt vorsehen:
  1. Schahada (Glaubensbekenntnis)
  2. Salat  (tägliche Gebete)
  3. Zakat (Armengabe)
  4. Saum (Fasten im Ramadan)
  5. Haddsch (Pilgerfahrt nach Mekka, so möglich) 
Im Koran selbst heißt es: 
"Wer einen Menschen tötet, für den soll es sein, als habe er die ganze Menschheit getötet. Und wer einen Menschen rettet, für den soll es sein, als habe er die ganze Welt gerettet." (Koran 5:32)

Dass derzeit die Wellen wegen dieser Religion so hoch schlagen, haben wieder einmal einige wenige Vertreter verursacht, die behaupten, "Gläubige" zu sein. (Über die Mohammed-Karikaturen kann man geteilter Meinung sein, dennoch ist das keine Rechtfertigung für Mord.)
Heute geschieht Unrecht im Namen Allahs; als das Christentum einst etwa so alt war, wie es der Islam heute ist, zogen die Kreuzritter - sie behaupteten: "Im Namen Gottes"! - eine blutige Spur im Nahen Osten durch die Reihen der Mohammed-Anhänger, welche damals gerade erst erstarkt waren...

Fanatismus - egal ob religiöser oder anderes gearteter - ist immer ein Auswuchs und zu jeder Zeit und in jeder Form verurteilenswert; Intoleranz ein Zeichen von Dummheit oder zumindest Unwissen. Um Fanatismus gegenübertreten und bekämpfen zu können, braucht es Klarheit und auch Informiertheit: Um zu wissen, wer der "Feind" tatsächlich ist (und wer nicht!).

Deshalb erlaube ich mir, hier den Artikel eines Imams zu kopieren, welcher sich anlässlich des Anschlags in Paris in der vergangenen Woche äußerte und dessen Worte sicher Moslems rund um den Globus unterschreiben würden:

Terror ist die schwerste Form der Gotteslästerung!


Kein Muslim kann es begrüßen, wenn Religionen – sei es der Islam oder seien es andere Religionen – verspottet werden, weil dies immer mit einem Angriff auf die Würde der Menschen einhergeht, denen Religion als wertvoll gilt. Aber freie Religionsausübung ist nur möglich in einer freien Gesellschaft, in der die Prinzipien eines Rechtsstaates für alle gleich gelten. Deshalb gilt es, die Meinungsfreiheit ebenso zu schützen, wie die Religionsfreiheit.

Gott, der die Welt geschaffen hat und alles, was darin ist, kann doch gar nicht beleidigt werden durch irgendetwas, was Menschen sagen oder schreiben. Die Religion lehrt, dass Gott größer ist – arabisch: Allahu akbar –, als alle menschlichen Unzulänglichkeiten. Und sein Prophet hat niemals nötig, dass aufgeregte Menschen meinen, ihn für irgendetwas „rächen“ zu müssen – denen es in Wirklichkeit um ihr eigenes verletztes Ego geht, anstatt um Religion. Viel mehr als durch mehr oder weniger durchdachte, manchmal provokativ gemeinte und manchmal einfach nur dumme Worte oder Zeichnungen, wird der Islam durch die beleidigt, die sich selbst auf Gott und seinen Propheten beziehen, wenn sie Blut vergießen, Zwang ausüben, Frauen an ihren Rechten behindern, wenn sie andere geringer schätzen als sich selbst, und wenn sie mangelnde Bildung durch vermehrte Gewalttätigkeit ersetzen.

Der Prophet Muhammad, der ausgegrenzt und beleidigt worden war, als er seine Heimat Mekka verlassen musste, kam nach zehn Jahren gestärkt dorthin zurück. Statt Rache zu üben, sagte er zu seinen Peinigern von damals folgende richtungsweisende Worte: "Gott möge es euch verzeihen! Geht, wohin ihr wollt, macht, was ihr wollt, denn ihr seid frei." Kein Zweifel, unser Prophet selbst würde sich - allen voran - von solchen barbarischen Akten wie heute in Paris geschehen, distanzieren und sie schärftens verurteilen.

Unsere Anteilnahme gebührt den Angehörigen der Opfer, unser Mitfühlen den Verletzten. Mit der französischen Nation sind wir fassungslos über diesen Anschlag. Die Täter gehören nicht zu Frankreich, sie gehören nicht zu Europa und sie gehören nicht zum Islam!

Imam Benjamin Idriz

 (Quelle: http://islamische-zeitung.de/?cat=iz  //
 https://www.facebook.com/islamischezeitungde?fref=nf )




Montag, 5. Januar 2015

Mini-Monument-Valley



Dicker Mönch von schräg hinten?
Barocke Gräfin mit Hut?
Oh, schleppt da etwa eine barock gekleidete Dame mit Riesenhut ihr ausladendes Kleid hinter sich her? Oder dort hinten - schaut da nicht ein alter Beduine mit eindrucksvoller Hakennase hinter dem Felsen um die Ecke? Aber das da - das ist eindeutig das sinkende Schiff "Black Pearl" des Film-Piraten Jack Sparrow, und gleich wird sicherlich Johnny Depp lässig zu uns heruntergeschlendert kommen!.....

Nein, da ist wohl die Phantasie etwas mit uns durchgegangen. Wir machen einfach einen Ausflug samt Wüstenpicknick und Besuch einer Sandsteinformation, südöstlich beim Flecken Wathba gelegen.

Sandsteinformation in der Wüste südöstlich von Abu Dhabi

Könnte man doch glatt für Jack Sparrows sinkendes Schiff halten.... und den Hochspannungsmast dahinter halten wir der Einfachheit halber eben für den Segelmast!

Auch wenn die Dimensionen schon doch etwas andere (bescheidenere) sind: Spontan fallen mir Fotosujet Nr. 1 - Monument Valley in den USA ein, das Kletterer-Paradies Elbsandsteingebirge Sächsische Schweiz bei Dresden, Wadi Rum mit der geheimnisvoll-unterirdischen Felsenstadt Petra, die heiligen Felsennadeln als Klosterstandorte von Meteora in Griechenland oder aber die wenig bekannten Formationen des Akakus-Gebirges in der Libyschen Wüste. Natürlich gibt es rund um den Globus noch viele weitere Sandsteingebirge, welche Naturliebhaber, Klettersportler und Fotofreunde mit ihren phantasieanregenden, oft bizarren Formen anlocken.

Was ist das? - ein Motorrad für Riesen vielleicht?

An Informationen findet man nicht gerade viel über diese geologische Formation bei Wathba; zumindest ist wohl sicher, dass sie aus dem relativ jungen Erdzeitalter des Miozän stammt. Die vielen dünnen Schichtungen, welche bei der Ablagerung des Sediments einst entstanden, sind hervorragend zu sehen.
Wobei "jung" in der Geologie auch eher relativ zu betrachten ist - ca. 8 Mio. Jahre lang stehen die auffällig geformten Felsen wohl immerhin doch schon im Abu Dhabischen Wüstensand! Gut, anfangs war da ja auch eher Meer anstatt des schließlich übrig gebliebenen Sands, wie jeder weiß, der sich einmal mit der Entstehung von Sandsteinfelsen beschäftigt hat; aber lassen wir das hier einfach so stehen. Man stelle sich einmal vor, wie seitdem tausende heftiger Winde oder Stürme -  schmirgelnde Sandmassen mit sich wehend - diese phantasieanregenden Formen aus der ehemals massiv gewesenen Sandsteinmasse herausgemeißelt haben!

Sieht bisschen so aus, wie ein Hindu-Tempel, mit Figuren verziert....


Obwohl oder gerade weil diese Felsen meist nur so ca. 10 m hoch sind, ziehen natürlich auch hier die vielen Vorsprünge und Löcher im Sediment kleine und große Klettermaxe geradezu magisch an. Wer nun auch einen Abstecher dahin plant, dem sei jedoch gesagt: Das Hochklettern sollte man lieber sein lassen, denn das Gestein ist sehr porös und daher nicht unbedingt vertrauenerweckend.
Es reicht ja, wenn man sich ein Weilchen niederlässt und einfach die Phantasie ein bisschen zwischen den statuen-artigen Gebilden spazieren führt....


Freitag, 2. Januar 2015

Alles Gute im neuen Jahr!


Auf ein weiteres Jahr subjektiver Berichterstattung  :-)  aus Abu Dhabi und Umland freut sich Eure / Ihre

Antje Döhring!